6. August 2009
01. Darsteller dürfen nicht in die Kamera blicken. Das Auge des Zuschauers tritt später an die Stelle der Kamera und wird es vom Darsteller angeguckt, dann ist das ein Zeichen, dass der Darsteller etwas „vom Publikum will“.
02. Auch für Amateur- oder Hobbyfilme gilt: Sind Dialoge vorhanden, die Darsteller vorsprechen lassen. Dem Darsteller drückt man das Drehbuch in die Hand und lässt ihn eine Passage vortragen. Ist man zufrieden, soll er es noch einmal anders vortragen. So kann man gleichzeitig feststellen, ob potentielle Darsteller bereit sind, sich vom Regisseur etwas sagen zu lassen.
03. Es ist gut, mit dem Darsteller über seine Rolle zu sprechen. Ihnen klar zu machen, dass sie versuchen müssen, sich in den entsprechenden Gemütszustand der Person hinein zu denken. Danach eine Lesung mit verteilten Rollen abhalten.
04. Proben sollten immer am jeweiligen vorgesehenen Drehort stattfinden.
05. Dialoge niemals ohne vorherige Proben drehen.
06. Wenn bestimmte Positionen in einer Szene unabdingbar sind, kann man diese mittels Klebestreifen am Boden kennzeichnen. Der Darsteller muss sich dann genau auf diese Position stellen, ohne vorher auf den Boden zu gucken.
07. Jede Einstellung sollte ganz genau erklärt werden. In welchem Zusammenhang die Szene steht und welche Stimmung die gespielte Person grade hat.
08. Ruhig auf Wünsche der Darsteller eingehen. Manchmal wissen sie selber es besser, wie man sich in einer bestimmten Situation ausdrücken würde.
09. Aktionsszenen planen. Es hilft dem Laiendarsteller sehr, wenn er in einer Szene seine Aufmerksamkeit auf eine Aktion richten kann.
10. Nicht vergessen: Bei Großaufnahmen werden Nachlässigkeiten in Gestik und Mimik sofort sichtbar.
11. Drehen immer an zusammenhängenden Tagen. Die Motivation leidet, wenn große Pausen oder lange Wartezeiten überstanden werden müssen.
Ruhig öfters weitere Variationen (Einstellwinkel etc.) einer Einstellung drehen. Bei der späteren Montage der Szenen ist man flexibler.
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